Mit Blick auf den Jubiläums-Kongress
Der Weg zum „Smart Hospital“
Keynote-Lecture beim 49. Wissenschaftlichen ADKA-Kongress
Was ist ein „Smart Hospital“ und wie lässt es sich realisieren? Darüber informierte in der ersten Keynote-Lecture des 49. Wissenschaftlichen ADKA-Kongresses Dr. med. Anke Diehl, Leiterin der Stabsstelle Digitale Transformation in der Universitätsmedizin Essen. Unter dem Dach „Universitätsmedizin Essen“ sind 56 Kliniken und Institute mit mehr als 10 000 Mitarbeitern zusammengefasst. Die Transformation zum „Smart Hospital“ ist dort seit einigen Jahren im Gange.
Krankenhauspharmazie 2024;45:330–1.
Klinisch-pharmazeutisches Arbeiten im digitalen Medikationsprozess
Die Digitalisierung in Krankenhäusern soll unter anderem die Arzneimitteltherapiesicherheit für die Patienten erhöhen. Welche Voraussetzungen es für den digitalen Medikationsprozess gibt und welche Chancen und Hürden sich für das Personal ergeben, wurde in einer Keynote-Lecture beim diesjährigen ADKA-Jahreskongress anhand der praktischen Umsetzung in zwei Klinikapotheken präsentiert.
Krankenhauspharmazie 2024;45:332–5.
Top-Paper 2024
Was klinische Pharmazeuten gelesen haben sollten
Auch in diesem Jahr bildete die beliebte Top-Paper-Session den krönenden Abschluss des ADKA-Kongresses 2024. Prof. Dr. Martin J. Hug, Dr. Dagmar Horn, Prof. Dr. Hans-Peter Lipp und Dr. Yvonne Pudritz stellten in kurzweiligen und unterhaltsamen Vorträgen die lesenswertesten Publikationen aus den Bereichen Innere Medizin/Intensivmedizin, Infektiologie, Onkologie und Klinische Pharmazie vor.
Krankenhauspharmazie 2024;45:336–9.
Ausbildung und Zukunft
Seminare des ADKA-Kongresses 2024
Der Seminarblock „Ausbildung und Zukunft“ richtete sich an junge klinische Pharmazeuten und Pharmazeuten im Praktikum. Dabei thematisierten Dr. Alexander Röhrig-Schütze, Fulda, Prof. Dr. John Papadopoulos, New York/USA, und Jacqueline Bauer, Erlangen, den Weg vom Pharmaziestudium bis zur Leitung einer Krankenhausapotheke mit allen Möglichkeiten und Hürden. Sie berichteten von persönlichen Erfahrungen und ermutigten die jungen Kollegen, die Schritte zur Promotion oder gar Apothekenleitung zu gehen.
Krankenhauspharmazie 2024;45:340–2.
Standards im Entstehen
Seminar „ADKA-Standards für Aufnahme-, Entlassmanagement und stationären Aufenthalt“ beim 49. Wissenschaftlichen ADKA-Kongress
Ein erklärtes Ziel der ADKA ist, nationale Standards für klinisch-pharmazeutische Interventionen zu schaffen. Wesentliche Felder sind das Aufnahme- und Entlassmanagement sowie die Medikationsanalyse während des stationären Aufenthalts. Hierzu sollen ein Mantelpapier und kurz zusammengefasste Einzelstandards erarbeitet werden. Über den Status quo berichteten Vertreter der Projektgruppe in einem Seminar beim diesjährigen ADKA-Kongress und holten Anregungen des Auditoriums ein.
Krankenhauspharmazie 2024;45:343–4.
Gemeinsam und digital: vom E-Rezept bis hin zu Chatbots
Seminare des ADKA-Kongresses 2024
Das Motto des diesjährigen ADKA-Kongresses wurde auch in zahlreichen Seminaren thematisiert. Unter dem Titel „Update E-Rezept“ wurde der aktuelle Stand des E-Rezepts erläutert und dabei insbesondere auf die Implementierung in Krankenhausapotheken eingegangen. Thema eines weiteren Seminars waren die Chancen und Herausforderungen von künstlichen Intelligenzen in der Arzneimittelinformation.
Krankenhauspharmazie 2024;45:345–7.
Arzneimittelherstellung, aber smart
Seminare des ADKA-Kongresses 2024
Welche Möglichkeiten die Digitalisierung bei der Arzneimittelherstellung in Krankenhausapotheken bietet, war Seminarthema beim 49. ADKA-Jahreskongress. Neben der Arzneimittelherstellung wurde auch die Überarbeitung der Herstellungsleitlinien, die in Zukunft auch Kapitel zur Verwendung verschiedener Softwares, Kameraüberwachung und elektronischen Unterschrift enthalten sollen, diskutiert.
Krankenhauspharmazie 2024;45:348–9.
Aktuelle Herausforderungen von PTA im Krankenhaus
Bericht vom diesjährigen Seminartag der Krankenhaus-PTA zum ADKA-Kongress in Nürnberg
Auch in diesem Jahr fand im Rahmen des ADKA-Kongresses in Nürnberg wieder das jährliche Treffen der Krankenhaus-PTA statt. Themen der diesjährigen Veranstaltung umfassten neben der Herstellung in Zeiten von Lieferengpässen und konkreten Praxisberichten zur Eigenherstellung im Reinraum auch einen Vortrag zur Diagnose und Therapie der Urolithiasis. Ein weiterer Beitrag thematisierte den Alltag von PTA auf Station.
Krankenhauspharmazie 2024;45:350–2.
Etablierung eines Gefriertransports mit qualifizierten Boxen in einer Krankenhausapotheke
Seit einigen Jahren liegt das Augenmerk vermehrt darauf, Arzneimittel nicht nur im richtigen Temperaturbereich zu lagern, sondern auch zu transportieren. Während es eine größere Auswahl an Anbietern gibt, die präqualifizierte Verpackungssysteme für den Transport kühlpflichtiger Arzneimittel vertreiben, wird der Transport gefrorener Arzneimittel nur selten thematisiert. Aus diesem Grund sollen im Folgenden die Auswahl, die individuelle Anpassung und die Qualifizierung von Verpackungssystemen für den Gefriertransport vorgestellt werden, welche für die Belieferung von zu versorgenden Kliniken und des eigenen Hauses geeignet sind.
Schlüsselwörter: Gefriertransport, Transportvalidierung, Good Distribution Practice
Krankenhauspharmazie 2024;45:353–7.
English abstract
Implementation of qualified boxes for the transport of frozen drugs in a hospital pharmacy
For several years now, the storage and transport of pharmaceuticals at the right temperature has become increasingly important. While there is a larger selection of suppliers selling prequalified packaging systems for the transport of medicines that require refrigeration, the transportation of frozen medicines is rarely discussed. We therefore discuss below, the selection, customisation and qualification of packaging systems for the transport of frozen drugs that are suitable for the supply of the own as well as for the supply of other hospitals.
Key words: frozen drug shipping, transport validation, good distribution practice
Medikationsfehler
Aus Versehen verklickt …
Elektronische Verordnungs- und Herstellungsprogramme erleichtern die tägliche Arbeit in vielen Bereichen. Allerdings bergen diese auch immer wieder neue Fehlerquellen, die es bei der händischen Verordnung so nicht gibt. Anteilig sind diese als solche (noch) nicht bekannt und können somit bei Einführung des Programms auch nicht mit geschult werden.
Migräneprophylaxe
Erenumab reduziert Migränetage und steigert Therapieadhärenz
In der Phase-IV-Studie APPRAISE wurde Erenumab, ein Antikörper gegen den Calcitonin-Gene-related-Peptide-Rezeptor, mit dem jeweils regional üblichen Standard of Care an oralen Therapien zur Prophylaxe der episodischen Migräne verglichen. Nach zwölf Monaten war Erenumab sowohl im primären Endpunkt als auch in den sekundären Endpunkten dem Standard of Care überlegen.
Akuter Myokardinfarkt
Benefit von Betablockern nach akutem Myokardinfarkt bei Patienten mit erhaltener LVEF
Betablocker sind ein wichtiger Bestandteil der Sekundärprophylaxe nach einem Myokardinfarkt. Die Studiendaten dafür stammen vorwiegend aus den 80er-Jahren und konzentrieren sich auf Patienten mit linksventrikulärer systolischer Dysfunktion. In der REDUCE-AMI-Studie wurde nun die Wirksamkeit einer Betablocker-Therapie nach akutem Myokardinfarkt neu evaluiert.
SARS-CoV-2-Impfung
Keine neuen Krampfanfälle als Nebenwirkung der Coronaschutzimpfung festgestellt
In einer aktuellen Metaanalyse wurde das neue Auftreten von Krampfanfällen nach einer SARS-CoV-2 Impfung untersucht und festgestellt, dass kein signifikanter Unterschied zur Impfung mit Placebo besteht.
Antipsychotika-induzierte Akathisie
Vitamin B6 zeigt günstigstes Nutzen-Risiko-Profil
Akathisie, Bewegungsunruhe in den Beinen und innere Anspannung ist eine häufig auftretende Nebenwirkung einer medikamentösen antipsychotischen Therapie. In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse wurde nun untersucht, welche Behandlungsoptionen bei Akathisie am wirksamsten sind.
G-BA-Beschluss