EditorialDr. Steffen Amann, München, und Dr. Torsten Hoppe-Tichy, Heidelberg

3 Jahre EAHP-Statements – was ist angekommen?

Kennen Sie die europäischen Empfehlungen zur Krankenhauspharmazie?

EditorialDr. Holger Knoth, Dresden, für die Mitglieder der Projektgruppe Stationsapotheker der ADKA e.V.

Neue Wege gehen: Dem Klinischen Apotheker die Basis für eine professionelle Arbeit in deutschen …

ADKA-StatementHolger Knoth für die Mitglieder der Projektgruppe Frank Dörje, Ulrike Georgi, Torsten Hoppe-Tichy, Claudia Langebrake, Katja Leichenberg, Andrea Liekweg, Claudia Seifert, Winnie Vogt und Ulrich Warnke

Positionspapier der Projektgruppe Stationsapotheker der ADKA e.V.

ÜbersichtHans-Peter Lipp, Tübingen

Klinisch-pharmakokinetische und physiko-chemische Interaktionen mit niedermolekularen, …

Hintergründe, substanzspezifische Effekte und praktische Empfehlungen

In den letzten Jahren sind ist Reihe von Publikationen erschienen, die sich mit dem möglichen Wechselwirkungsrisiko zwischen zielgerichtet wirksamen Tumortherapeutika, allen voran den Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI), Nahrungszufuhr und anderen Arzneimitteln (Protonenpumpeninhibitoren, CYP-Induktoren/-Inhibitoren) beschäftigten. In der folgenden Übersicht sollen deshalb die wichtigsten, derzeit diskutierten klinisch relevanten Wechselwirkungsrisiken mit den jeweils verfügbaren Wirkstoffen näher erläutert werden.
Schlüsselwörter: Orale zielgerichtete Tumortherapie, Tyrosinkinaseinhibitoren, Nahrungseffekte, Komedikation, Protonenpumpeninhibitoren, CYP-Induktoren, CYP-Inhibitoren
Krankenhauspharmazie 2017;38:175–85.

FlaggeEnglish abstract

Clinical-pharmacokinetic and physico-chemical drug interactions with small molecule targeted therapeutics in oncology – Background, substance-specific effects and practical considerations

Within the last years, several oncology reviews have been published which focus on potential drug interactions between oral small molecule targeted therapeutics, e.g. tyrosine kinase inhibitors (TKI), concomitant food intake as well as comedication like proton pump inhibitors, cytochrome P450 inducing or inhibiting agents. In this regard, the most important clinically relevant drug interactions are described in more detail.

Key words: Oral small molecule anticancer drugs, tyrosine kinase inhibitors, concomitant food intake, proton pump inhibitors, Cytochrome P450 inducing and inhibiting agents



OriginalarbeitSonja Zeggel, Liestal (Schweiz), und Herbert Plagge, Basel (Schweiz)

Auswirkungen von Arzneimittellieferengpässen auf Ärzte, Pflegende und Patienten

Eine Umfrage unter Ärzten und Pflegenden am Universitätsspital Basel

Die Liefersituation bei Arzneimitteln ist bereits seit Jahren angespannt und stellt die Krankenhausapotheker weiterhin täglich vor eine Herausforderung. Bisherige Publikationen zum Thema Arzneimittellieferengpässe konzentrierten sich auf die Untersuchung der Prozesse innerhalb der Krankenhausapotheken. Um die Konsequenzen auch für die Patienten zu ermitteln, haben wir einige Ärzte und Pflegende im Universitätsspital Basel mithilfe eines Fragebogens nach ihrer persönlichen Einschätzung befragt.
Schlüsselwörter: Arzneimittellieferengpässe, Auswirkungen, Versorgungssituation, Patienten
Krankenhauspharmazie 2017;38:186–90.

FlaggeEnglish abstract

Effects of drug-shortages on doctors, nurses and patients

The supply situation of pharmaceuticals still remains problematic and is a daily challenge for the hospital pharmacists. Previous publications focused on the activities inside the hospital pharmacy. In our survey we wanted to further study the consequences of drug shortages for the patients. Therefore we distributed a questionnaire to the doctors and the nursing staff of the University Hospital of Basel.

Key words: Drug shortages, consequences, supply situation, patients


BerichtSimone Reisdorf, Erfurt

Förderung durch die Pharmaindustrie – was ist erlaubt?

Förderung durch die Pharmaindustrie – was ist erlaubt?

1. Deutscher Kongress für Compliance im Gesundheitswesen

Die im Juni 2016 verabschiedeten Gesetze zur Bestechlichkeit/Bestechung im Gesundheitswesen sollten endlich Klarheit bringen: Was ist erlaubt und was nicht in der Kooperation zwischen Angehörigen der Gesundheitsberufe, deren Arbeitgebern und der Pharmaindustrie? Diese Abgrenzung ist jedoch nur zum Teil gelungen, wie auf dem 1. Deutschen Kongress für Compliance im Gesundheitswesen am 20. und 21. Januar 2017 in Leipzig deutlich wurde. In vielen Detailfragen gibt es noch weiteren Klärungsbedarf. Der Klinikapotheker nimmt eine besonders sensible Stellung ein, da er auf den Bezug von Arzneimitteln unmittelbaren Einfluss hat. Mehr Entscheidungssicherheit können ihm klinikeigene Compliance-Regeln geben; jedes Haus sollte solche Vorgaben haben.
Krankenhauspharmazie 2017;38:191–6.

SerieDr. Gesine Picksak, Hannover, und Dr. Michael Ober, Heidelberg, für den Ausschuss für Arzneimitteltherapiesicherheit

Medikationsfehler

Selbst hergestellte Look- und Sound-alikes aus Rezeptur und Defektur

Auch Eigenherstellungen der Apotheke unterliegen der Sound- und vor allem auch der Look-alike-Problematik. Gründe hierfür sind diverse gesetzliche Vorgaben sowie häufig auch die Etikettengröße und Farblimitierung der Drucker.

ADKA intern

Berichte der ADKA-Ausschüsse

Berichtszeitraum: Januar 2016 bis Dezember 2016

Referiert & kommentiertDr. Claus Gassner, Villingen-Schwenningen

Perinatale HIV-Prävention

Antiretrovirale Dreifachkombination zur Senkung des HIV-Übertragungsrisikos

In der Schwangerschaft, aber auch während und nach der Geburt, ist eine Übertragung des HI-Virus von der Mutter auf das Kind möglich. Eine prophylaktische antiretrovirale Therapie (ART) von Mutter und Kind kann das Übertragungsrisiko senken. In der PROMISE-Studie wird untersucht, ob eine Dreifachkombinationstherapie in Bezug auf Wirksamkeit und Verträglichkeit Vorteile gegenüber der Standardtherapie mit Zidovudin zeigt.

Referiert & kommentiertDr. Petra Jungmayr, Esslingen

Nierenkoliken in der Notfallambulanz

Nichtsteroidale Antirheumatika oder Opiate?

In einer randomisierten Interventionsstudie wurden Paracetamol, Diclofenac und Morphin zur Therapie einer akuten Nierenkolik miteinander verglichen. Dabei schnitt intramuskulär verabreichtes Diclofenac am besten ab.

Referiert & kommentiertDr. Claudia Becker, Offenburg

Dermatologie

Dupilumab bei atopischer Dermatitis

In zwei Phase-III-Studien an Patienten mit atopischem Ekzem verbesserte der monoklonale Antikörper Dupilumab Symptome wie Juckreiz, Angststörungen, Depressionen sowie die Lebensqualität häufiger als eine Placebo-Therapie. Eine häufige unerwünschte Arzneimittelwirkung unter Dupilumab war Konjunktivitis.

Referiert & kommentiertDr. Annette Junker, Wermelskirchen

Multiples Myelom

Ergänzungen zur Standardtherapie führen nicht zu einem zusätzlichen Benefit

Referiert & kommentiertDr. Annette Junker, Wermelskirchen

Akute lymphatische Leukämie bei Kindern

IKZF1-Mutationen als erblicher Risikofaktor erkannt

Referiert & kommentiertDr. Susanne Heinzl, Reutlingen

I-SPY2-Projekt mit adaptiver Randomisierung

Erste Daten zu Neratinib und Veliparib bei Mammakarzinom

Das I-SPY2-Projekt (Investigation of Serial Studies to Predict Your Therapeutic Response with Imaging and Molecular Analysis) verfolgt einen neuen Studienansatz, der mithilfe einer adaptiven Randomisierung rascher und gezielter zu Ergebnissen führen soll. Erstmals wurden nun dazu Daten zu Neratinib [3] und Veliparib [4] publiziert. Sie lassen vermuten, dass beide Substanzen in Phase-III-Studien jeweils in Kombination mit Carboplatin in der präoperativen (neoadjuvanten) Behandlung von Frauen mit Mammakarzinom einen Nutzen zeigen könnten.

NotizenBettina Christine Martini, Legau

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