Epilepsie


Klinik, Diagnostik und Therapie

Nicholas Fearns und Jan Rémi, München

Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und definiert durch die Prädisposition zu spontan auftretenden epileptischen Anfällen. Aufgrund der nur transient auftretenden Symptome kann die Diagnosestellung erschwert sein und erfordert eine gründliche Anamnese und weiterführende Diagnostik. Die Therapie der Epilepsie ist in erster Linie eine symptomatische Pharmakotherapie mit anfallssuppressiver Medikation (ASM) zur Verhinderung weiterer epileptischer Anfälle. Es stehen viele verschiedene Arzneimittel zur Verfügung, die sich insbesondere in ihrem Nebenwirkungs- und Wechselwirkungsprofil unterscheiden. Führt die medikamentöse Therapie nicht zu Anfallsfreiheit, sollte frühzeitig an chirurgische Therapieoptionen gedacht werden. Besondere Situationen, wie der Status epilepticus, und besondere Patientengruppen wie Frauen im gebärfähigen Alter und Schwangere, bedürfen gesonderter Therapiekonzepte. Dieser Artikel fasst Klinik, Diagnostik und Therapie der Epilepsie zusammen und gibt einen Überblick über die einzelnen Anfallssuppressiva.
Schlüsselwörter: Epilepsie, epileptischer Anfall, Pharmakotherapie, Antiepileptika, Antikonvulsiva, Anfallssuppresive Medikation, ASM
Krankenhauspharmazie 2024;45:87–96.

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