Fröhlich soll mein Herze springen


Die (Vor-)Weihachtszeit ist da! Es gibt sehr unterschiedliche Strategien, um mit diesen Wochen „umzugehen“: von glücklichem Eintauchen, über gestresstes Durchmanövrieren bis hin zum Vermeidungsversuch. Schöne bis schreckliche Weihnachtsklassiker im Radio, skurril-kitschige Dekoration der Nachbarn (ich weiß, wovon ich rede!), große Kinderaugen voller gespannter Vorfreude, die täglich stärker werdende Sehnsucht nach etwas Ruhe und Besinnlichkeit „zwischen den Jahren“ …

All das ist auch der wiederkehrende Indikator, dass sich ein weiteres Jahr dem Ende zuneigt. Ein Jahr, das für mich wieder prall gefüllt war mit Ereignissen, Emotionen und jetzt auch Erinnerungen. Ein Jahr, das viele schöne Seiten hatte – aber auch viele traurige. Das Jahr noch einmal zu rekapitulieren, mir eben diese schönen Dinge als Ressource herauszupicken, aber auch über Verluste nachzudenken – das gehört für mich immer zum Ausklang und damit aber auch zum Einklang in die frischen, bislang nur im Kalender mehr oder weniger verplanten Monate des neuen Jahres.

Zu Beginn der Vorweihnachtszeit freue ich mich auf das Hoch- und Runtersingen von Weihnachtsliedern aus etwa fünf Jahrhunderten – und weiß gleichzeitig, dass spätestens in der ersten Januarwoche schlagartig ein großes Bedürfnis nach Stille einsetzen wird. Ich werde in den nächsten Wochen sicherlich wieder die Plätzchenvorräte streng rationieren müssen, bin mir aber auch wiederum relativ sicher, dass sich die letzte Vorräte dann zäh und schlimmstenfalls sogar bis Ostern halten. Ich setze mich wieder voller Tatendrang an das Schreiben einer absurd hohen Anzahl an Karten zum Jahreswechsel – um mich bei den letzten paar wieder erschöpft zu fragen, warum ich mir das eigentlich jedes Jahr antue.

Bestimmt haben auch Sie Traditionen, die Sie mit dem Jahresausklang verbinden und mit mehr oder weniger großem Enthusiasmus pflegen. Und vielleicht empfinden Sie es so wie ich, dass gerade in diesen Wochen die Gegensätze so nah beieinander liegen. Unabhängig davon, zu welchem Typus (Nicht-)Weihnachtsmensch Sie sich zählen oder wie Sie die letzten Wochen des alten und auch die ersten des neuen Jahres gestalten: Ich denke, dass es gerade jetzt wichtig ist, zwischen Kitsch und Kunst, zwischen Terminstress und Besinnlichkeit, zwischen großer Freude und Trauer immer wieder durchzuatmen und zu lächeln.

Auch in der Krankenhauspharmazie möchten wir dieses Jahr den Vorstoß wagen, zu schmunzelnden Denkanstößen einzuladen – mit einer Weihnachtsausgabe. In der Rubrik „Referiert & kommentiert“ finden Sie Studien, die thematisch vielleicht ein wenig abseits von unserem üblichen Spektrum sind. Natürlich haben aber auch sie den normalen Auswahlprozess durchlaufen, enthalten für die Krankenhauspharmazie durchaus interessante Aspekte und werden von unseren erfahrenen Autor:innen in gewohnter Weise berichtet.

Uns ist bewusst, dass wir mit einer solchen Weihnachtsausgabe keine Pioniere sind. Gleichzeitig kann eine Prise Humor nie schaden. Da auch 2024 wieder mit einem Dezember zu rechnen ist, möchte ich Sie gerne auch schon jetzt einladen, die Augen nach geeigneten Studien offen zu halten oder als Resilienzstrategie selbst eine solche durchzuführen.

Herzliche Grüße, frohe Tage und vor allem alles Gute für das neue Jahr

Ihre Constanze Rémi

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der KPH zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber KPH-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren