Deprescribing auf einer geriatrischen Station – Umsetzung in der Praxis


Maen Zeino und Birgit von Albedyll, Speyer

Mit steigender Lebenserwartung wird Multimorbidität und die damit verbundene Polypharmazie immer relevanter, sowohl in Deutschland als auch weltweit. Das systematische Deprescribing im Rahmen des Medikationsmanagements stellt ein wichtiges Tool zur Reduktion von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Arzneimittelwechselwirkungen im höheren Alter dar. Mittlerweile gibt es in der Fachliteratur zahlreiche Leitfäden zum Deprescribing verschiedener Arzneimittelgruppen. Mithilfe dieser Leitfäden haben wir Deprescribing von Benzodiazepinen/Z-Substanzen, Anticholinergika, Protonenpumpenhemmer, Acetylsalicylsäure und Statine auf der geriatrischen Station in den stationären Alltag integriert und dabei 400 Patientenfälle ausgewertet. Die höchste Erfolgsrate war bei Benzodiazepinen/Z-Substanzen gefolgt von Anticholinergika und Protonenpumpenhemmern zu betrachten. Anhand dieser Ergebnisse werden die Herausforderungen beim Deprescribing der jeweiligen Arzneimittelgruppe gezeigt und die wichtigsten Anhaltspunkte und die zu berücksichtigenden Faktoren bei der praktischen Umsetzung ausführlich diskutiert.
Schlüsselwörter: Benzodiazepine, Anticholinergika, Protonenpumpenhemmer, Acetylsalicylsäure, Primärprophylaxe
Krankenhauspharmazie 2023;44:431–40.

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