Thrombopoetin-Rezeptoragonisten aus klinisch-pharmazeutischer Sicht


Rückblick, Status quo und Perspektiven

Hans-Peter Lipp, Mihada Bajrami Saipi, Mersida Bajrami, Tübingen

Die Thrombopoetin-Rezeptoragonisten (TPO-RA) Avatrombopag, Eltrombopag, Lusutrombopag und Romiplostim sind in der Lage, in verschiedenen Anwendungsgebieten die Zahl der Blutplättchen zu erhöhen. Zunächst waren es das oral applizierbare Eltrombopag und der Peptibody Romiplostim, die die Behandlung der refraktären idiopathischen thrombozytopenischen Purpura (ITP) voranbrachten, dann folgte durch Avatrombopag und Lusutrombopag ein verbessertes Thrombozytopenie-Management vor elektiven Eingriffen bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen, schließlich auch der mögliche Einsatz von Eltrombopag bei schwerer aplastischer Anämie oder Interferon-assoziierter Thrombopenie bei Hepatitis C. Ermutigend sind auch die Studienergebnisse mit z.B. Romiplostim bei Chemotherapie-assoziierter Thrombozytopenie, eine Zulassung für diese Anwendung steht allerdings noch aus. Möglichkeiten eines Substanzwechsels (Switch) innerhalb der TPO-RA, die Beurteilung des Neben- und Wechselwirkungsrisikos sowie Dosierungsempfehlungen im Off-Label-Use verlangen ein tiefes Verständnis zur klinischen Pharmakologie der einzelnen Vertreter, das nicht unterschätzt werden darf.
Schlüsselwörter: Thrombopoetin-Rezeptoragonisten, Avatrombopag, Eltrombopag, Lusutrombopag, Romiplostim, Anwendungsgebiete, Pharmakokinetik, Off-Label-Use
Krankenhauspharmazie 2023;44:384–92.

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