Wundheilungsstörungen unter der Therapie mit Tyrosinkinaseinhibitoren


Ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand

Julia Bauer, Julia Schubert, Torsten Hoppe-Tichy und Kim Green, Heidelberg

Bei der Wundheilung handelt es sich um einen komplexen, dynamischen Prozess, der durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Störungen der Wundheilung, die vor allem im chirurgischen Kontext problematisch sind, können durch den Einsatz von Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI), die in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung in der Tumortherapie erlangt haben, hervorgerufen werden. Aufgrund der Vulnerabilität der Krebspatienten sollte das Risiko einer pathologischen Wundheilung nicht unterschätzt und daher Maßnahmen der Prävention ergriffen werden. Die bisherigen Daten zur Relevanz und Struktur eines perioperativen Managements bezüglich einer Therapie mit TKI sind nur spärlich und das Vorgehen variabel. In Zukunft müssen daher systematische Daten erhoben werden, sodass evidenzbasierte Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden können.
Schlüsselwörter: Kinaseinhibitoren, Wundheilungsstörungen, perioperatives Management
Krankenhauspharmazie 2023;44:355–60.

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