Physikalisch-chemische Stabilität Thiotepa-haltiger konzentrierter Lösungen


Hans-Peter Lipp, Wieland Gfrörer, Eva Schöffler und Stefan Bross, Tübingen

Hochdosiertes Thiotepa spielt in Verbindung mit autologen oder allogenen peripheren Stammzelltransplantationen eine wichtige therapeutische Rolle. In wässrigen Lösungen kommt es zu einer allmählichen Hydrolyse des polyfunktionellen Alkylans unter sukzessiver Freisetzung von Aziridin-Einheiten, in chloridhaltigem Milieu zu Monochlor-, Dichloro- und Trichloroderivaten. Wird das Lyophilisat mit Aqua ad inj. rekonstituiert, so entsteht ein Thiotepa-Konzentrat (10 mg/ml) mit einem pH-Wert zwischen 5,5 bis 7,5. Weitergehende HPLC-Untersuchungen lassen den Schluss zu, dass diese Stammlösung physikalisch-chemisch über 28 Tage bei 2 bis 8°C haltbar ist, sodass Restmengen weiterverwendet werden können. Die Haltbarkeit verdünnter Zubereitungen in NaCl 0,9 % ist allerdings deutlich kürzer. Diese weitergehende HPLC-basierte Analyse ist von pharmaökonomischem Interesse, da Thiotepa-Verwürfe in vielen deutschen Krankenhäusern nicht refinanziert sind.
Schlüsselwörter: Hochdosis-Thiotepa, Stammlösung, physikalisch-chemische Stabilität, HPLC, Pharmakoökonomie
Krankenhauspharmazie 2022;43:57–62.

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