Absetzen von Psychopharmaka


Diskussion am Beispiel von Antidepressiva

Michael Paulzen, Tobias Schreckenbach und Miriam Kirchner, Aachen

Die Verordnung von Antidepressiva und Antipsychotika hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, oft bestehen aus guten Gründen lange Verordnungszeiträume der Substanzen, nicht nur bei schwierigen Krankheitsverläufen. Mit jeder neu begonnenen Psychopharmakotherapie sollte aber grundsätzlich auch bereits eine Absetzstrategie ins Auge gefasst werden, da ansonsten Dauermedikationen die Gefahr von pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Wechselwirkungen insbesondere bei Polymedikation verstärken und die Beendigung einer oft langjährig bestehenden Psychopharmakotherapie zu Absetzsyndromen führen kann. Der Beitrag zeigt, welche Absetzphänomene bei einer Antidepressiva-Therapie zu erwarten sind und wie ihnen begegnet werden kann. Therapeutisches Drug-Monitoring (TDM) kann dabei helfen, über eine schrittweise Abnahme der Wirkstoffkonzentration eines Psychopharmakons dessen Absetzprozess zu erleichtern.
Schlüsselwörter: Antidepressiva, Absetzsyndrom, Rebound, therapeutisches Drug-Monitoring
Krankenhauspharmazie 2021;42:500–8.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der KPH zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber KPH-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren