Die ADKA-Gemeinschaft als Problemlöser

Sehr geehrte, liebe Kolleginnen und Kollegen,

sicher kann sich jede und jeder von Ihnen an Schlüsselerlebnisse im eigenen beruflichen Werdegang erinnern. Bei mir gehört Folgendes dazu: Ein wichtiges Thema sollte interprofessionell bearbeitet werden. Mein damaliger Chef hatte deshalb zu einer Besprechung geladen. Jedes Mal, wenn eine Lösungsidee entwickelt war, traten die Bedenkenträger auf. Nach einer Weile gab es eine deutliche Ansage: „Sagen Sie mir nicht, warum es nicht geht. Sagen Sie mir, wie es geht.“ Diese Sätze haben sich mir eingebrannt. Denn genau darum geht es: Lösungen zu entwickeln und umzusetzen anstatt das Haar in der Suppe zu suchen und sie zu verhindern. Wir lösen Probleme! Jeden Tag! Nicht nur in Zeiten einer Krise, aber besonders auch hier bieten wir Lösungen für die zahlreichen Probleme in der Versorgung der Krankenhauspatientinnen und -patienten an.

Die bedeutsamste Herausforderung in dieser Zeit ist zweifellos die Sicherstellung der durchgängigen Belieferung unserer Krankenhäuser mit Arzneimitteln, Desinfektionsmitteln und Medizinprodukten. Viele Krankenhausapotheken haben deshalb bereits im frühen Stadium der Corona-Pandemie ihre Lagerbestände bei den Produkten aufgestockt, die für die Behandlung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten benötigt werden. Das ist kein Hamstern, sondern vorausschauendes und verantwortungsbewusstes Handeln! Allerdings hat das zu einem (relativen?) Mangel an bestimmten Arzneimitteln beigetragen und Lieferengpässe offengelegt.

Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Pharmaindustrie, wie sie aktuell aufgestellt ist, einen (weltweit) erhöhten Bedarf ausgewählter Produkte nur in bestimmten Grenzen bedienen kann. Vor gegenseitigen Schuldzuweisungen warne ich jedoch. Die Materie ist komplex. Zum jetzigen Zeitpunkt sind deshalb vor allem kreative Ideen gefragt. Hier kommt nun wieder der eingangs zitierte Satz zum Zuge. Neben den individuellen Anstrengungen der einzelnen Krankenhausapotheken und Einkaufskooperationen arbeitet die ADKA CORONA Task Force auf Bundesebene an Lösungen, die die Engpässe abmildern helfen. Gemeinsam mit dem BMG, dem BfArM, weiteren Fachgesellschaften und Verbänden sowie Vertretern der Industrie wurden folgende Aktionen auf den Weg gebracht: