EditorialDr. Torsten Hoppe-Tichy, Heidelberg

Lieferschwierigkeiten

ADKA intern

3. Kongress für Arzneimittelinformation

Aufruf zur Postereinreichung

Unter dem Leitthema „Der Apotheker als Wissensmanager – mehr Sicherheit für Arzt und Patient“ findet am 11. und 12. Januar 2013 in Köln der 3. Kongress für Arzneimittelinformation statt.

ADKA internStephanie Stareprawo, Halle

Zirkeltraining Arzneimittelinformation: fit in fünf Stationen

Zu einem „sportlichen“ Workshop lud der Ausschuss Arzneimittelinformation des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V. anlässlich seines 37. Wissenschaftlichen Kongresses 2012 in Mainz ein. Routinierte Trainer bildeten die Teilnehmer des Workshops an fünf verschiedenen Stationen aus und vermittelten Arzneimittelinformationen, Recherchequellen und Möglichkeiten zur Dokumentation.

ADKA internDanny Brell, Erfurt

Therapeutisches Drug-Monitoring von Psychopharmaka

Was der Krankenhausapotheker darüber wissen sollte

In einem Workshop zum Thema „Therapeutisches Drug-Monitoring von Psychopharmaka“ im Rahmen des 37. Wissenschaftlichen Kongresses des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V. erläuterten Prof. Christoph Hiemke, Mainz, und Dr. Otto Dietmaier, Weinsberg, welchen Nutzen ein therapeutisches Drug-Monitoring (TDM) in der Psychiatrie hat. Anhand der Konsensus-Leitlinie für TDM in der Psychiatrie der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP) wurden gemeinsam mit dem Publikum zahlreiche Fallbeispiele besprochen und der Umgang mit der Leitlinie sowie die Herangehensweise an die Auswertung von Blutspiegelkonzentrationen von Psychopharmaka veranschaulicht.

ADKA internDr. Steffen Amann, München

Bericht der Europa-Delegierten

Einmal im Jahr kommen die Vertreter der nationalen Mitgliedsverbände der European Association of Hospital Pharmacists (EAHP) zur Vollversammlung (General Assembly), dem höchsten Entscheidungsorgan der EAHP, zusammen. In diesem Jahr fand die Versammlung vom 14. bis 17. Juni in Budapest statt. Sowohl die Sitzungen als auch das Rahmenprogramm waren von den ungarischen Kollegen perfekt organisiert.

Referiert & kommentiertHardy-Thorsten Panknin, Berlin, Prof. Dr. med. Matthias Trautmann, Stuttgart

Nephrotoxizität geringer als vermutet

Multiresistente gramnegative Erreger spielen vor allem auf der Intensivstation eine immer größere Rolle. Da Neuentwicklungen auf dem Antibiotikasektor nicht in Sicht sind, greifen Intensivmediziner immer häufiger zu Altsubstanzen wie Tetracyclin, Fosfomycin oder Colistin. Letzteres fristete wegen seiner vermeintlich hohen Nebenwirkungsrate lange ein Schattendasein. Umso mehr überrascht das Ergebnis einer aktuellen Metaanalyse. Sie zeigt, dass die Erfolgsquote einer Colistintherapie überwiegend gut und die Nephrotoxizität relativ gering ist.
Mit einem Kommentar von Prof. Dr. med. Matthias Trautmann, Leiter des Instituts für Krankenhaushygiene, Klinikum Stuttgart

Referiert & kommentiertDr. Susanne Heinzl, Reutlingen

Azithromycin erhöht kardiovaskuläres Risiko

Eine fünf Tage dauernde Therapie mit Azithromycin (z.B. Zithromax®) erhöht das Risiko für einen kardiovaskulären Tod. Im Vergleich zu Amoxicillin wurden 47 zusätzliche kardiovaskulär bedingte Todesfälle pro 1 Mio. Therapiezyklen mit Azithromycin beobachtet. Bei hohem kardialem Risiko stieg die Zahl jedoch auf 245 zusätzliche Todesfälle pro 1 Mio. Therapiezyklen. Dies ergab eine Analyse der Daten von Patienten aus dem Tennessee-Medicaid-Programm.

Referiert & kommentiertDr. Susanne Heinzl, Reutlingen

Erhöhtes Risiko für akutes Nierenversagen

Cotrimoxazol (Trimethoprim/Sulfamethoxazol) kann bei hospitalisierten Patienten im mittleren Alter bei einer Therapie über mindestens sechs Tage das Risiko für ein akutes Nierenversagen erhöhen. Bei Therapieabbruch normalisiert sich die Nierenfunktion wieder. Dies ergab eine retrospektive Analyse der Patientenakten einer Klinik in Houston, Texas (USA).

Referiert & kommentiertDr. Jutta Redlin, München

Medikamentöse Therapie bei Non-Hodgkin-Lymphomen

Am 27. März 2012 trafen sich auf Einladung der Firma Mundipharma GmbH die onkologisch tätigen Krankenhausapotheker sowie die pharmazeutisch-technischen Assistenten aus dem Großraum München zur ersten Fortbildungsveranstaltung des Jahres 2012, die in Kontinuität zum ehemaligen Münchner onkologischen Stammtisch steht.

Referiert & kommentiertMarianne E. Tippmann, Ober-Mörlen

Leitlinienkonformes Management noch unzureichend

Als erster Neurokinin-1-Rezeptorantagonist hat Aprepitant (Emend®) maßgeblich zu einer verbesserten Prävention des Chemotherapie-induzierten Erbrechens beigetragen. Sein zusätzlicher Nutzen bei hoch emetogenen, aber auch bei moderat emetogenen Zytostatika-Regimen hat dazu geführt, dass Aprepitant in allen internationalen Leitlinien zur Antiemese fest verankert ist. Aber: Noch werden die Empfehlungen im klinischen Alltag nur äußerst unzureichend umgesetzt, waren sich die Experten eines Satellitensymposiums einig, das MSD am 10. Mai 2012 im Rahmen des 37. Wissenschaftlichen Kongresses der ADKA ausrichtete.

Referiert & kommentiertAndrea Warpakowski, Itzstedt

Reduktion der Ribavirin-Dosis bei Anämie verringert Heilungsrate nicht

Statt eine therapieassoziierte Anämie, die sich unter einer Boceprevir-haltigen Tripeltherapie entwickelt, mit Erythropoetin zu behandeln, kann auch die Ribavirin-Dosis reduziert werden – ohne Auswirkung auf die Heilungsrate. Diese Studienergebnisse, die auf dem 47th Annual Meeting of the European Association for the Study of the Liver (EASL) in Barcelona/Spanien [1] vorgestellt wurden, bestätigten die Ribavirin-Dosisreduktion als Mittel der Wahl bei einer Anämie unter einer HCV-Tripeltherapie.

NotizenBettina Christine Martini, Legau

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