Innovation in der Therapie von postmenopausaler Osteoporose und Tumor-assoziierten Knochenkomplikationen


Hans-Peter Lipp, Tübingen

Durch die spezifische Bindung von RANKL inhibiert der voll humane monoklonale Antikörper Denosumab die Osteoklasten-assoziierte Knochendestruktion. In der Behandlung der postmenopausalen Osteoporose war Denosumab (60 mg s.c. alle 6 Monate) dem Bisphosphonat Alendronsäure bezogen auf die Steigerung der Knochenmineraldichte überlegen. Auch bei Patienten mit metastasierten soliden Tumoren ergaben sich unter Denosumab (120 mg s.c. alle 4 Wochen) gegenüber i.v. Zoledronsäure signifikante Vorteile hinsichtlich der Zeit bis zum Eintreten des ersten skelettalen Ereignisses. In der höheren Dosis waren weniger Akut-Phase-Reaktionen und renale Dysfunktionen als unter i.v. Zoledronsäure zu beobachten, während die Inzidenz an Osteonekrosen in beiden Behandlungsgruppen vergleichbar war. Weiter gehende pharmakoökonomische Analysen werden neben den Therapiekosten die gute Adhärenz und den verminderten Anteil an Skelettkomplikationen unter Denosumab über die Zeit einbeziehen müssen.

Schlüsselwörter: Denosumab, Bisphosphonate, Vergleichsstudien, pharmakoökonomische Analysen

Krankenhauspharmazie 2012;33:105–15.

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