Zusatz von Arzneimitteln zu Infusionslösungen auf Station


Führt fehlendes Mischen zu dramatischen Konzentrationsunterschieden?

Susanne Schiek, Jena, Helmut Renz und Steffen Amann, München

Bei der intravenösen Verabreichung von Elektrolytkonzentraten und anderen Arzneimitteln in einer Trägerlösung muss eine gleich bleibende Konzentration über die gesamte Infusionsdauer gewährleistet sein. Dies ist bei Arzneistoffen mit geringer therapeutischer Breite von besonderer Bedeutung. In einem Experiment wurde am Beispiel von Kaliumchlorid als Zusatz zu isotonischer Kochsalz-Lösung überprüft, in welchem Ausmaß durch fehlendes Mischen oder zu langes Hängen gefährliche Konzentrationsunterschiede entstehen können. Ausreichendes Mischen nach Zugabe stellt bei dem untersuchten Beispiel eine kontinuierliche Applikation in der gewünschten Konzentration sicher. Selbst die normale Handhabung führt bereits zu einer weitgehenden Durchmischung. Nur bei Zugabe der Kaliumchlorid-Lösung in die bereits hängende Flasche kam es zu einem starken Konzentrationsgefälle, das Patienten gefährden kann. Entmischung ist bei normalen Standzeiten auf Station nicht zu erwarten.
Schlüsselwörter: Infusionslösungen, Konzentrationsgradient, Elektrolyte
Krankenhauspharmazie 2006;27:538–40.

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