Infektionsprävention


Persönliche Schutzausrüstung für den Basis-Infektionsschutz

Wolfgang Wagner, Düsseldorf

Biologische Gefahren sind in den vergangenen Jahren immer mehr in das Bewusstsein der Menschen gerückt. Aktuelle Themen sind die Möglichkeiten einer Influenza-Pandemie und der Ausbreitung der Vogelgrippe. Neue Infektionskrankheiten wie SARS, die Zunahme von Tuberkulose und anderen „alten“ Infektionserregern sowie multiresistente Erreger beschäftigen zunehmend die Epidemiologen. Dazu kommen die Gefahren durch biologische Waffen und die Bedrohung durch Bioterrorismus. Ärzte und Mitarbeiter im Gesundheitsdienst, Rettungsdienst und Krankenhaus müssen bei der medizinischen Versorgung von Patienten mit Infektionserkrankungen und Kontaktpersonen durch geeignete persönliche Schutzausrüstung vor einer Ansteckung geschützt werden. Die weitere Verbreitung muss durch Infektionsprävention verhindert werden. Persönliche Schutzausrüstung gegen biologische Gefahren gibt es in verschiedenen Schutzstufen. Eine Basis-Infektionsschutzausrüstung ist die Minimalausstattung zum Schutz vor Infektionserkrankungen im Rettungsdienst, Katastrophenschutz und in der medizinischen Versorgung. Bei der Auswahl der Komponenten sind strenge Anforderungen an die Materialien zu stellen, um einen Pseudoschutz zu vermeiden.
Schlüsselwörter: Biologische Gefahren, Infektionsprävention, Basis-Infektionsschutz, Materialkriterien, Krankenhaus-Notfallmanagement
Krankenhauspharmazie 2006;27:304–9.

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