Aller Anfang mag schwer sein, doch auch aufregend, denn bekanntlich wohnt gemäß Hermann Hesses „Stufen“ jedem Anfang ein Zauber inne. Der Weg aus dem Keller der Krankenhausapotheke auf die Station ans Patient:innenbett stellt jeden von uns vor Herausforderungen und kann Unsicherheiten hervorrufen. Dieser Erfahrungsbericht erzählt, welche Stolpersteine auf dem Weg dahin lauern können und wie die Etablierung klinischer Pharmazie trotzdem funktionieren kann. Dank der bisherigen Pionierarbeit engagierter Kolleg:innen bekommen wir Rückendeckung durch Studien, die belegen, dass Stationsapotheker:innen als Teil eines interdisziplinären Behandlungsteams die Arzneimitteltherapiesicherheit und somit die Patient:innensicherheit optimieren. Neben der Förderung der Adhärenz und Gesundheitskompetenz der Patient:innen sind ökonomische Vorteile weitere Gründe, dass Krankenhausträger die Implementierung der klinischen Pharmazie unterstützen. Für alle Neulinge soll dieser Erfahrungsbericht ein Kochrezept für die ersten Schritte sein. Im Sinne des Spruchs „keep calm and carry on“, welcher in der Öffentlichkeit Motivation und Stärke in schweren Zeiten beschwören soll, rufen wir uns in Erinnerung, dass bekanntlich jeder nur mit Wasser kocht. Mit dieser Erkenntnis lässt es sich bis zum ersten Arbeitstag wieder besser schlafen. „Keep calm, you are the pharmacist!“
Schlüsselwörter: Patient:innensicherheit, Stationsapotheker:in, klinische Pharmazie, Etablierung klinisch-pharmazeutischer Dienstleistungen
Krankenhauspharmazie 2025;46:23–9.