Ein Leben für die Krankenhauspharmazie


Dr. Holger Knoth, Dresden Dr. Stefan Heisig, Brand-Erbisdorf

Nach mehr als 43 Jahren Krankenhauspharmazie geht unser Kollege Dr. Rainer Brackertz nun in den Ruhestand. Mit Beendigung des Pharmaziestudiums an der Freien Universität Berlin entschied er sich für die Krankenhauspharmazie und begann 1978 seinen beruflichen Weg in der (heutigen) Apotheke der Charite Universitätsmedizin Berlin auf dem Campus Virchow-Klinikum.

Während der anschließenden Tätigkeit in der Apotheke des Klinikums der Universität Tübingen (1979–1986) nahm er die Gelegenheit wahr, klinikbegleitend am Lehrstuhl von Prof. Dr. H. P. T. Ammon mitzuarbeiten und wurde 1984 mit dem Hauptfach Pharmakologie zum Dr. rer. nat. promoviert. Als Lehrbeauftragter für Krankenhauspharmazie, Klinische Pharmazie und im Seminar Fertigarzneimittel blieb er dem Lehrstuhl Pharmakologie weitere 20 Jahre – bis 2005 – verbunden.

Die Jahre 1985/86 eröffneten Dr. Brackertz neue berufliche Möglichkeiten, v. a. als Gutachter der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in einem Projekt zur Arzneimittelversorgung/Impfstoffverteilung in Peru. Ein Jahr nach der Rückkehr in die Krankenhausapotheke auf dem Campus Virchow-Klinikum Berlin erhielt er die Freistellung für die Leitung eines GTZ-Projektes (1987 bis 1990) zur Stärkung der Krankenhauspharmazie in Indonesien (Klinik, Universität, Gesundheitsministerium) mit Einsatzorten auf den Inseln Java, Sumatra und Sulawesi.

Zurück in der Bundesrepublik Deutschland übernahm Dr. Brackertz die Leitung der Apotheke der Universitätsklinik Göttingen, gefolgt von weiteren Leitungsaufgaben wiederum in Berlin (1993 bis 2016), Bad Hersfeld und schließlich in der Apotheke der Universitätsmedizin Rostock.

Zu seinen erwähnenswerten fachlichen Aktivitäten gehört sicherlich auch sein pädagogisches Engagement in Krankenpflegeschulen, die langjährige Mitarbeit in der Europäischen Gesellschaft für Klinische Pharmazie (ESCP) und der berufspolitische Einsatz für die ADKA: Er war fast 30 Jahre Kassenprüfer!

Gefragt nach seinen Vorhaben für den „Unruhestand“, nennt Kollege Dr. Brackertz, der u. a. in Barcelona aufgewachsen ist, sein Interesse für Spanien, dessen sakrale Sehenswürdigkeiten und lukullische Einzigartigkeiten. Dass Dr. Brackertz natürlich auch ein Kenner der spanischen Krankenhauspharmazie ist, verschweigt er in seiner bescheidenen Art an dieser Stelle, kann man aber beispielsweise in der Krankenhauspharmazie vom März 2003 nachlesen.

Mucha suerte en el futuro!

Diese Rubrik soll Laudationes auf Kollegen ab dem 50. Lebensjahr, ehrenden Nachrufen sowie besonderen persönlichen Mitteilungen Raum bieten – primär von ADKA-Mitgliedern für ADKA-Mitglieder. Die ADKA-Landesvorstände und alle Leser der Krankenhauspharmazie sind herzlich aufgerufen, rechtzeitig zu überlegen, wem sie zu einem exponierten Geburtstag (50., 60., 65., …) ein besonderes Grußwort, ihren Dank und/oder ihre Anerkennung abstatten möchten. Senden Sie Ihren Text gemäß den Autorenhinweisen (https://www.krankenhauspharmazie.de/die-kph/autorenhinweise.html) an die Redaktion der Krankenhauspharmazie. Bei Fragen zu den Veröffentlichungsmodalitäten wenden Sie sich bitte an die Redaktion. Falls Sie Unklarheiten oder Fehler in den Angaben bemerken oder keine Veröffentlichung Ihres Jubiläums wünschen, senden Sie bitte eine Mitteilung an die ADKA-Serviceabteilung mit Kopie an die Redaktion.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Artikel ist nur für Abonnenten der KPH zugänglich.

Sie haben noch keine Zugangsdaten, sind aber KPH-Abonnent?

Registrieren Sie sich jetzt:
Nach erfolgreicher Registrierung können Sie sich mit Ihrer E-Mail Adresse und Ihrem gewählten Passwort anmelden.

Jetzt registrieren