Engagieren Sie sich 2018 – über das Fachliche hinaus!


Rudolf Bernard

© Michael Stobrawe MRI

Aufrufe an die ADKA-Mitglieder, bei Projekten wie der Erneuerung der Homepage oder in den Fachausschüssen mitzuarbeiten oder sich in Gremien wie dem Wissenschaftlichen Komitee für die ADKA-Kongresse oder in der Posterjury zu engagieren, fanden im vergangenen Jahr eine erfreuliche Resonanz. Es gab viele freiwillige Meldungen und etliche Kolleginnen und Kollegen sind inzwischen in den jeweiligen Gruppen aktiv. Generell ist festzustellen, dass die Krankenhausapothekerinnen und -apotheker ihr fachliches Engagement von einem hohen Niveau ausgehend immer weiter und wahrnehmbarer steigern. Das ist erfreulich. Für die Bereitschaft dabei mitzumachen und für die geleistete, exzellente Arbeit ist allen Akteuren sehr herzlich zu danken!

Getrübt wird diese erfreuliche Entwicklung von „Personalnotstand“ an anderer Stelle: Es scheint von Jahr zu Jahr schwieriger zu werden, freie Chefapothekerstellen qualifiziert zu besetzen. Das gilt für alle Arten von Krankenhausapotheken: für kommunale und kirchliche Häuser ebenso wie für Universitätsapotheken. So erreichen mich zunehmend Anrufe von Kollegen, die vor dem Ruhestand stehen und für die kein Nachfolger in Sicht ist. Dies gefährdet bereits den Fortbestand einzelner Krankenhausapotheken! Auch innerhalb der ADKA ist es wesentlich schwieriger, Interessenten für überwiegend „politische“ Führungsfunktionen in Vorstand und Präsidium zu finden als für fachlich geprägte Verbandstätigkeiten, beispielsweise in Ausschüssen.

Der anstehende Generationenwechsel wird diese Probleme in den nächsten Jahren noch deutlich verschärfen. An alle jüngeren und mittleren Jahrgänge geht daher der dringenden Appell, sich für Führungspositionen in Beruf und Verband zur Verfügung zu stellen und zu engagieren. Wenn Chefapothekerstellen unbesetzt bleiben, wenn vor Ort in den Krankenhäusern und bei Politik, Behörden und anderen Verbänden Lücken in der Vertretung der Interessen der Krankenhauspharmazie entstehen, wird dies auch der fachlichen Arbeit auf Dauer die Basis entziehen!

Führungspositionen in Krankenhausapotheken und in der ADKA bieten die Chance, sein berufliches Umfeld aktiv zu gestalten. Das ist manchmal anstrengend, bringt aber oft auch Erfüllung und Erfolg. Die Freude am Gelingen wiegt am Ende manche Mühsal mehr als auf. Oder wie ein Kollege einmal sagte:

„Chef sein ist geil!“ – Denken Sie bitte mal darüber nach.

Ihr

Rudolf Bernard

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