Empfehlungen zum sicheren Umgang mit Compoundern bei der Zubereitung von parenteraler Ernährung


Chelsey Collins, Bettina Stollhof und Irene Krämer, Mainz, Chelsey Collins, Bettina Stollhof und Irene Krämer, Mainz

In Deutschland bereiten viele Krankenhausapotheken Mischinfusionslösungen zur parenteralen Ernährung mit einem Mischinfusionsgerät zu. Aus einer 2016 durchgeführten Umfrage in deutschen Krankenhausapotheken wurde deutlich, dass Handlungsbedarf besteht, um die Zubereitung der parenteralen Ernährung mit einem Mischinfusionsgerät sicherer und effizienter zu gestalten. Basierend auf den „Guidelines on the Safe Use of Automated Compounding Devices for the Preparation of Parenteral Nutrition Admixtures“ der American Association for Health System Pharmacists wurden Empfehlungen für den sicheren Umgang mit einem Mischinfusionsgerät erarbeitet. Dabei wurden der aktuelle Stand des Wissens und der Technik sowie die aktuellen Gesetze, Verordnungen und Leitlinien berücksichtigt. Im Rahmen eines Anwendertreffens für Mischinfusionsgeräte mit spezialisierten Apothekern und PTA aus deutschen Krankenhausapotheken wurden diese Empfehlungen vorgestellt, diskutiert, gegebenenfalls redigiert und per Abstimmung konsentiert. Die Empfehlungen sollen den Herstellern und Nutzern von Mischinfusionsgeräten als Grundlage für den qualitätsgesicherten Einsatz von Mischinfusionsgeräten zur Zubereitung von parenteraler Ernährung dienen und eine bestmögliche Versorgung der Patienten gewährleisten.
Schlüsselwörter: Parenterale Ernährung, aseptische Herstellung, Mischinfusionsgerät, Empfehlung
Krankenhauspharmazie 2018;39:2–10.
Die Empfehlungen basieren auf den ASHP-Guidelines (American Society of Health-System Pharmacists) on the Safe Use of Automated Compounding Devices for the Preparation of Parenteral Nutrition Admixtures [1] vom Jahr 2000 und wurden an den aktuellen Wissensstand und die in Deutschland gültigen Regularien und gesetzlichen Regelungen angepasst. Die Inhalte wurden von einer ausgewählten Gruppe von Anwendern aus deutschen Krankenhausapotheken konsentiert.

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