Einfluss einer indirekten pharmazeutischen Betreuung auf klinische und soziale Ergebnisse bei ambulant mit Chemotherapie behandelten Tumorpatienten


Steffi Künne, Dortmund, und Irene Krämer, Mainz

Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten, leiden häufig an schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW), beispielsweise Übelkeit und Erbrechen, die sie sehr belasten. Ziel dieser Studie war zu prüfen, ob eine indirekte pharmazeutische Betreuung für ambulante Chemotherapiepatienten einen Nutzen in Bezug auf die UAW, die Lebensqualität, die Patientenzufriedenheit und das Patientenwissen bringt. In einer prospektiven, nichtinterventionellen multizentrischen Studie wurde bei insgesamt 99 Mamma- und Kolonkarzinom-Patienten gezeigt, dass die UAW durch eine indirekte pharmazeutische Betreuung zum Teil signifikant gesenkt werden können. Eine Verbesserung konnte auch bei den sozialen Ergebnissen erzielt werden.
Schlüsselwörter: onkologische Patienten, pharmazeutische Betreuung, Supportivmaßnahmen, UAW, Lebensqualität
Krankenhauspharmazie 2017;38:469–77.

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