Brustkrebs

Neoadjuvante/adjuvante Chemotherapie: welches Regime wann?


Dr. Annette Junker, Wermelskirchen

„Eine (neo)adjuvante Therapie ist ein kurativer Ansatz, Nebenwirkungen müssen einkalkuliert werden“, konstatierte Professor Dr. med. Christoph Thomssen zu Beginn seines Überblicks über neoadjuvante und adjuvante Chemotherapien (CT) beim Brustkrebs (BC) während des 7. Essener Symposiums zur Gynäkologie und Senologie am 25. März 2017 in Essen. Und die Begriffe „neoadjuvante“ bzw. „adjuvante“ CT müsse man auch nicht mehr unterscheiden, im Einzelfall werde in der Tumorkonferenz entschieden, ob vor oder nach der Operation die Chemotherapie erfolgt. Wenn aber überhaupt eine CT indiziert sei, sei eine neoadjuvante nach Thomssen zu bevorzugen, da das Operationstrauma dann geringer sei und man früh die Option zu Therapiemodifikationen habe.

Da heutzutage die Behandlung auf die Tumorbiologie ausgerichtet ist, ergeben sich je nach unterschiedlichen Subtypen leichte Behandlungsvarianten. Unter Verwendung des HER2-Status, des Hormonrezeptorstatus (HR) und des Proliferationsmarkers KI-67, der die Wachstumsgeschwindigkeit von Tumorzellen angibt, unterscheidet man:

  • Luminal A (HR-positiv, HER2-negativ, KI-67 niedrig),
  • Luminal B (HR-positiv, HER2-negativ, KI-67 hoch),
  • HER2-Subtyp (HER2-positiv) und
  • Triple-negativ (HER2-negativ, HR-negativ).

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