Surveillance des Einsatzes von Antiinfektiva im Krankenhaus


Eine Umsetzungshilfe für den Klinikapotheker

Wiltrud Probst, Heidenheim, und Katja de With, Dresden

Die Surveillance des Antiinfektivaeinsatzes gilt zusammen mit der Surveillance von Resistenzdaten zu Krankheitserregern und Infektionen weltweit als ein wichtiges Element von Antibiotic Stewardship (ABS). Die kontinuierliche Erfassung von Antiinfektivaverbräuchen, deren Bewertung, Kommunikation und Durchführung sich daraus ergebender Maßnahmen ist seit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes 2011 für deutsche Krankenhäuser gesetzlich verpflichtend. Eine aussagekräftige Surveillance mit regelmäßigen Trend- und Benchmark-Analysen ist ein wertvolles Instrument zur Beurteilung der Auswirkungen von ABS-Maßnahmen auf den Antibiotikaeinsatz und die Resistenzentwicklung. Der Klinikapotheker spielt bei der Datenerhebung, bei der Bewertung der Ergebnisse und Umsetzung von ABS-Maßnahmen eine wesentliche Rolle.
Schlüsselwörter: Surveillance, Antibiotika, Verbrauch, Infektionsschutzgesetz
Krankenhauspharmazie 2017;38:6–22.

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