Solvejg Langer, Stuttgart
Die Suche nach Genvarianten, die die Entstehung bestimmter Erkrankungen, beispielsweise Krebs, begünstigen, ist in erster Linie für die Entwicklung zielgerichteter Therapieansätze von Bedeutung. In einer Metaanalyse wurde nun untersucht, ob die Mitteilung von persönlichen genetischen Risikofaktoren Patienten dahingehend beeinflussen kann, risikoreduzierende Maßnahmen zu ergreifen und gesundheitsbewusst zu leben. Dazu gehörten Verringerung des Alkohol- und Nicotinkonsums, körperliche Ertüchtigung, die Nutzung von Sonnenschutz oder die Teilnahme an Screeningprogrammen, um Krankheiten wie verschiedene Krebserkrankungen, Morbus Alzheimer oder Diabetes mellitus vorzubeugen.
In der Analyse konnte nicht nachgewiesen werden, dass das Wissen über eigene genetische Risikofaktoren Patienten zu gesundheitsbewussterem Verhalten motivieren kann.
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