Vorankündigung

Neues Hospitationsprogramm „Pharmazeutische Onkologie“ des Ausschusses Onkologie der ADKA


Die Anforderungen an den pharmazeutisch-onkologisch tätigen Apotheker sind hoch und bedürfen neben organisatorischem Geschick und grundlegenden Kenntnissen im Bereich medizinischer Onkologie sowie aseptischer Herstellung insbesondere der erworbenen Erfahrung. Hinzu kommen hohe Anforderungen auf dem Gebiet der internen und externen Kommunikation mit Mitarbeitern, Ärzten, Patienten und Pflegepersonal sowie Schlüsselpersonen in und außerhalb der Einrichtung. Schwerpunkte im Bereich der aseptischen Zytostatikaherstellung und daran geknüpfte pharmazeutische Dienstleistungen können – abhängig von der jeweiligen Krankenhausapotheke – unterschiedlich gesetzt sein. Der Ausschuss Onkologie möchte jungen Krankenhausapothekerinnen und -apothekern, die auf dem Gebiet der pharmazeutischen Onkologie aktiv sind, die Möglichkeit bieten, durch Kurzhospitationen in mindestens zwei Krankenhausapotheken ihre Kenntnisse auf dem Gebiet der pharmazeutisch-onkologischen Dienstleistungen zu erweitern. Der Teilnehmer soll dabei die Gelegenheit erhalten, Erfahrungen zu unterschiedlichen strukturellen und organisatorischen Ausrichtungen pharmazeutisch-onkologischer Abteilungen verschiedener Krankenhausapotheken zu sammeln, vom Erfahrungsschatz des Tutors zu profitieren, sowie verschiedene Ansätze pharmazeutisch-onkologischer Dienstleistungen kennenzulernen (Lerninhalte, Tab. 1). Zielgruppe sind Krankenhausapothekerinnen und -apotheker (Voraussetzung: ADKA-Mitgliedschaft), die in den vergangenen zwei Jahren eine pharmazeutisch-onkologische Tätigkeit begonnen haben oder die konkret beabsichtigen, dies in absehbarer Zeit zu tun. Die Grundkenntnisse in der onkologischen Therapie und der aseptischen Herstellung sollen jedoch vorhanden sein.

Tab. 1. Lerninhalte und Methoden

Lerninhalte

  • Kennenlernen unterschiedlicher Organisationseinheiten, Methoden sowie grundlegender Erfordernisse
  • Definition der Aufgaben des Pharmazeuten im Bereich Zentraler Zytostatika-Service (ZZS) und pharmazeutische Onkologie
  • Besonderheiten des pharmazeutischen Verordnungsmonitorings
  • Schwerpunkte im Bereich pharmazeutisch-onkologischer Serviceleistungen
  • Vorgehen bei der Etablierung eines Qualitätsmanagements im Bereich aseptischer Herstellung
  • Selbstorganisation und Zeitplanung

Methoden

  • Einführungsgespräch und Festlegung der individuellen Lernziele mit dem Tutor. Dabei kann flexibel auf zusätzliche Wünsche des Teilnehmers eingegangen werden
  • Teilnahme am Routinebetrieb der ZZS-Abteilung in allen Teilbereichen
  • Optionale Teilnahme an Visiten oder sonstigen klinisch-pharmazeutischen Dienstleistungen im Bereich der Pharmazeutischen Onkologie
  • Selbstständiges Bearbeiten eines Patientenfalls oder einer Zytostatika-Anforderung
  • Abschlussgespräch mit dem Tutor

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