Prophylaxe und Therapie Strahlen- und Chemotherapie-assoziierter Mundschleimhautläsionen


Überarbeitete internationale Leitlinien und kritische Überlegungen zu Fallserien und veröffentlichten Rezepturen

Hans-Peter Lipp, Tübingen, Lothar Bornmann, Oldenburg, Jelena Kunecki, Ulm, und Robert Terkola, Wien

Im Rahmen einer Radio/Chemotherapie kann es substanz- und dosisabhängig zu schweren Formen einer Mukositis in der Mundhöhle kommen. Zwar wurden in den letzten 20 Jahren vielfältigste Maßnahmen zur Prophylaxe und Therapie dieser Komplikation veröffentlicht, jedoch waren die Studien oft relativ klein, sodass zum einen widersprüchliche Ergebnisse publiziert wurden, zum anderen durch die Fachgesellschaften nur begrenzte Aussagen zum Evidenz- und Empfehlungsgrad möglich waren. So kam die ESMO am Beispiel von Gelclair®, Caphosol® und Biotene® schließlich zum Ergebnis, dass solche Produkte bisher nur ein limitiertes Spektrum an Studien vorweisen können, ihr Einsatz jedoch mit einer vergleichsweise großen Sicherheit verbunden ist, sodass einige Patienten davon profitieren können.
In diesem Zusammenhang spielen multidisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppen eine zunehmend wichtigere Rolle, um unnötig komplexe Rezepturen nicht zu unterstützen und patientenindividualisierte Konzepte bestmöglich voranzubringen.
Schlüsselwörter: Radio/Chemotherapie-induzierte Mukositis-Prophylaxe und Therapie, Evidenz- und Empfehlungsgrad, Stellenwert von Medizinprodukten
Krankenhauspharmazie 2013;34:541–9.

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