Etablierung einer interdisziplinären pharmakotherapeutischen Fallkonferenz


Julia Thern, Hans-Gerd Strobel und Markus Schwaninger, Lübeck

In vielen Universitätsklinika gibt es sowohl eine Krankenhausapotheke als auch ein Institut für Pharmakologie. Um die Aktivitäten beider Institutionen am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, besser zu verzahnen, wurde im Juni 2012 eine monatliche interdisziplinäre pharmakotherapeutische Fallkonferenz ins Leben gerufen. Die Evaluation der ersten fünf pharmakotherapeutischen Fallkonferenzen erfolgte mittels eines Fragebogens. Außerdem wurden Fragebögen an andere Universitätskliniken verschickt, ob dort eine pharmakotherapeutische Fallkonferenz besteht. Für die interne Evaluierung konnten 19 Fragebögen ausgewertet werden (Rücklaufquote 90%). Die Antwortenden bewerteten die Eignung der vorgestellten Fälle für problemorientiertes Lernen als gut (Median 2, Interquartil 1–3, auf einer Skala von 1 bis 5) und bejahten einen Nutzen für die tägliche Arbeit (Median 2, Interquartil 2–3). Die Veranstaltung wurde als zukunftsorientiert eingeordnet. Die Umfrage an den Universitätsklinika (Rücklaufquote 50%) ergab für ein Haus eine vergleichbare Veranstaltung. Eine monatliche pharmakotherapeutische Fallkonferenz ist ein geeignetes Mittel, um sich problemorientiert interdisziplinär auszutauschen und vom jeweiligen Fachwissen der Kollegen zu profitieren. Um den interdisziplinären Charakter weiter zu stärken, soll in einem nächsten Schritt die Teilnahme klinisch tätiger Ärzte ausgebaut werden.
Schlüsselwörter: pharmakotherapeutische Fallkonferenz, fallorientiertes Lernen, problemorientiertes Lernen, interdisziplinäre Fortbildung
Krankenhauspharmazie 2013;34:360–3.

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