Die dreifache ambulante Gerinnungskontrolle mit einem Vitamin-K-Antagonisten, Acetylsalicylsäure und Clopidogrel steigert die Wahrscheinlichkeit tödlicher und nichttödlicher schwerwiegender Blutungsereignisse. Das spricht auch bei Patienten mit hohem thromboembolischem Risiko für ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis unter Dreifachtherapie. Diese Ergebnisse zeigte eine Kohortenstudie mit 11480 dänischen Patienten, die unter Vorhofflimmern litten, wegen eines akuten Myokardinfarkts oder einer elektiven perkutanen Koronarintervention hospitalisiert und nach ihrer Entlassung mit verschiedenen antithrombotischen Regimen weiterbehandelt wurden. Ein sicheres therapeutisches Zeitfenster für die antithrombotische Dreifachtherapie konnte in dieser Studie nicht identifiziert werden.