EditorialProf. Dr. Irene Krämer, Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V.

Wir sind Unternehmer zum Wohl unserer Patienten

InterviewProf. Dr. Egid Strehl, Freiburg

Interview mit dem Präsidenten des BfArM, Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger

Herr Professor Schwerdtfeger, vor Ihrer Ernennung zum Präsidenten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) leiteten Sie unter anderem die Unterabteilung Arzneimittel und Apotheken im Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Bei der ADKA-Fachtagung 2005 in Mannheim übermittelten Sie die Grüße des BMG und sagten bei dieser Gelegenheit, dass Sie sich den Klinikapotheker als Pharmakovigilanzbeauftragten seines Krankenhauses gut vorstellen könnten. Wir freuten uns damals bereits über Ihre Aufgeschlossenheit gegenüber unserer Berufsgruppe und sind Ihnen heute besonders dankbar dafür, dass Sie uns – selbst angesichts der immensen Verpflichtungen in Ihrer heutigen herausragenden Position – nun für einige Fragen so bereitwillig Rede und Antwort stehen.

ÜbersichtFlorian Scheer, Mainz, Dr. Gesine Picksak, Hannover, und Dr. Hanna Seidling, Heidelberg

Die elektronische Patientenakte

Optimierte Arbeitsabläufe und mehr Sicherheit für die Patienten

Die elektronische Patientenakte ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit der Patienten zu erhöhen. Mit ihr ist es nicht nur möglich, alle Daten, welche die Krankheit und Behandlung eines Patienten betreffen, elektronisch zu verwalten. Die Informationen können auch in verschiedenen Darstellungen und im jeweils geeigneten Format für die problem-, fall- oder prozessorientierte Dokumentation zusammengefasst und allen Berufsgruppen, die am Behandlungsprozess beteiligt sind, ortsunabhängig verfügbar gemacht werden. Die elektronische Patientenakte ist damit auch ein wichtiges Werkzeug, um Prozesse im Krankenhaus und während der weiteren Behandlung des Patienten im niedergelassenen Bereich zu optimieren.
Schlüsselwörter: elektronische Patientenakte, PDMS, Krankenhausinformationssystem
Krankenhauspharmazie 2012;33:195–203.

ÜbersichtDorit Stange, Levente Kriston, Michael Baehr und Dorothee C. Dartsch, Hamburg

Die deutsche Version des Medication Regimen Complexity Index (MRCI-D)

Eine Pilottestung zur standardisierten Bestimmung der Komplexität von Arzneimittelregimen in deutschsprachigen Ländern

Die Komplexität von Arzneimitteltherapien hängt von verschiedenen Parametern ab. Wichtige Faktoren sind beispielsweise die Anzahl der einzunehmenden oder anzuwendenden Medikamente pro Tag, der Einnahmezeitpunkte und der Medikamente je Einnahmezeitpunkt sowie bei der Einnahme zu befolgende spezielle Anweisungen. Aber auch die Art der Applikation spielt eine wichtige Rolle. Um die Komplexität verschiedener Arzneimitteltherapien erfassen und miteinander vergleichen zu können, wurde der „Medication Regimen Complexity Index“ (MRCI) entwickelt. Für die Nutzung im deutschsprachigen Raum wurde eine deutsche Version (MRCI-D) erstellt und evaluiert [1]. Im Folgenden wird der MRCI-D vorgestellt, und es werden praktische Hinweise zum Gebrauch dieses Instruments gegeben.
Schlüsselwörter: Komplexität, Arzneimitteltherapie, Medication Regimen Complexity Index, MRCI, MRCI-D, Compliance, Adhärenz
Krankenhauspharmazie 2012;33:204–9.

Kommunizieren & OrganisierenElke Engels, Bad Vilbel, Apothekerin und Business Coach

Selbst- und Mitarbeitermotivation – der Anreiz muss stimmen

Es gibt viele Möglichkeiten, sich selbst und andere zu motivieren. Ein hoch motiviertes Team hat Spaß bei der Arbeit, ist erfolgreich und erreicht seine Ziele. Aber wie schafft man es, sich selbst und andere für die Arbeit zu begeistern?

ADKA internProf. Dr. Egid Strehl, Freiburg

Bericht aus der Bundeshauptstadt

Die Frühjahrssitzung 2012 von Vorstand und Präsidium des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e. V. fand vom 15. bis 16. März 2012 in Berlin statt. 18 Punkte standen auf der Tagesordnung.

ADKA internDr. Dirk Keiner, Suhl

Bericht von der ADKA-Tagung Mitte

24. und 25. Februar 2012 in Jena

Referiert & kommentiertDr. Susanne Heinzl, Reutlingen

Frühgeborene

Coffein-Gabe bei Apnoe – Ergebnisse nach fünf Jahren

Die Apnoebehandlung von Frühgeborenen mit Coffein führt zwar nach fünf Jahren im Vergleich zu Plazebo nicht zu einer signifikant erhöhten Rate von Kindern ohne Beeinträchtigungen, motorische Funktionen waren jedoch noch nach fünf Jahren besser als nach 18 Monaten.

Referiert & kommentiertDr. Susanne Heinzl, Reutlingen

Serotonin-Wiederaufnahmehemmer in der Schwangerschaft

Erhöhtes Risiko der pulmonalen Hypertonie beim Neugeborenen?

Das Risiko für eine persistierende pulmonale Hypertonie bei Neugeborenen (PPHN) ist niedrig. Nimmt die Mutter in der späten Schwangerschaft Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) ein, wird es etwa verdoppelt. Deshalb wird eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung zwischen der Depressionsbehandlung der Mutter und dem PPHN-Risiko beim Kind empfohlen.

Referiert & kommentiertSimone Reisdorf, Erfurt

Nosokomiale MRSA-Pneumonie

Linezolid klinisch und mikrobiologisch erfolgreicher als Vancomycin

Bei Patienten mit nosokomialer Pneumonie und Verdacht auf MRSA-Infektion muss rasch und zielsicher über die initiale antibiotische Therapie entschieden werden. In der ZEPHyR-Studie hat sich das Oxazolidinon Linezolid dem Glykopeptid-Antibiotikum Vancomycin, das bisher weitgehend als Goldstandard in dieser Indikation galt, signifikant überlegen gezeigt. Die Ergebnisse der Studie wurden bei einer von Pfizer veranstalteten Pressekonferenz im Februar 2012 in Berlin vorgestellt.

Referiert & kommentiertDr. med. Peter Stiefelhagen, Hachenburg

Akutes Koronarsyndrom

Europäische Leitlinie für den Einsatz von Thrombozytenfunktionshemmern

Das akute Koronarsyndrom ist ein Krankheitsbild mit ernster Prognose. Es erfordert immer eine sofortige duale Thrombozytenfunktionshemmung, das bedeutet die Kombination von Acetylsalicylsäure mit einem P2Y12-Rezeptorantagonisten, wobei heute Clopidogrel, Prasugrel und Ticagrelor zur Verfügung stehen. Die aktualisierte Leitlinie zum Einsatz dieser Wirkstoffe wurde im Rahmen eines von den Firmen Daiichi Sankyo und Lilly anlässlich des europäischen Kardiologenkongresses 2011 in Paris veranstalteten Pressegesprächs vorgestellt und diskutiert.

NotizenBettina Christine Martini, Legau

Wichtige Mitteilungen von EMA, CHMP, FDA, BfArM und AkdÄ

Kongress

Kurzvorträge beim ADKA-Kongress in Mainz

Abstracts der Kurzvorträge beim XXXVII. Wissenschaftlichen Kongress der ADKA vom 10. bis 13. Mai 2012

Die Abstracts der Kurzvorträge sind alphabetisch nach Autornamen (Erstautor) sortiert.

Kongress

Posterausstellung beim ADKA-Kongress in Mainz

Abstracts der Poster beim XXXVII. Wissenschaftlichen Kongress der ADKA vom 10. bis 13. Mai 2012

Die Abstracts der Poster sind alphabetisch nach Autornamen (Erstautor) sortiert.