Im Rahmen des Workshops „Qualitätssicherung Sterilherstellung Schwerpunkt Compounding“ am 13. September 2010 in Ulm wurden die Bereiche der Sterilherstellung verschiedener Krankenhausapotheken vorgestellt. Vertreten waren die Apotheke des Katharinenhospitals in Stuttgart sowie die Apotheken der Universitätskliniken Freiburg, Halle/Saale, Ulm und Augsburg. Der Schwerpunkt lag bei der Herstellung parenteraler Ernährungslösungen für Kinder und Erwachsene. Der eigentliche Herstellungsprozess und die Organisation des Arbeitsablaufs bildeten die Grundlage des Workshops. Die Referenten gaben einen Überblick über verwendete Materialien, räumliche Gegebenheiten, Einsatz von Mischgeräten und spezifische Herstellungsschritte sowie durchgeführte Inprozesskontrollen. Daran schloss sich der Bereich mikrobiologische Untersuchungen an. Betrachtet wurden Umgebungsmonitoring (Erregerzahl, Personal, Abklatschtests), Prozessvalidierung und Produktüberwachung. Ein weiterer Themenbereich war die Herstellung standardisierter Ernährungslösungen. Hier wurden die Möglichkeiten und Grenzen der Qualitätskontrolle aufgezeigt sowie Vor- und Nachteile gegenüber der Herstellung patientenindividueller Zubereitungen angesprochen. Es stellte sich heraus, dass die Vorgehensweisen der Klinikapotheken zum Teil stark voneinander abweichen. Von allen Beteiligten wurde ein einheitlicher Standard gefordert, der kritische Punkte klärt und feste Handlungsrichtlinien vorgibt.
Schlüsselwörter: Aseptische Herstellung, standardisierte Ernährungslösungen, Compounder, Qualitätssicherung, Sterilherstellung, Umgebungsmonitoring
Krankenhauspharmazie 2011;32:216–21.