Das therapeutische Drug-Monitoring (TDM) beinhaltet die Messung von Serumkonzentrationen ausgewählter Arzneistoffe und die Interpretation dieser Messergebnisse zur Optimierung der Arzneimitteltherapie individueller Patienten. Arzneistoffe mit einer „geringen therapeutischen Breite“ müssen anhand klinischer Symptome oder zuverlässiger Parameter sorgfältig überwacht werden. Gibt es keine spezifischen Parameter für den Therapieerfolg, kann die Arzneistoffkonzentration im Blut ein wichtiger Baustein in der Kontrolle und Optimierung der Therapie sein. Der reine Messwert gewinnt aber erst seine Bedeutung, wenn er mit patientenindividuellen Parametern in einen Zusammenhang gestellt wird. Dies sind Größe, Gewicht, Alter, Creatinin-Clearance, vorausgegangene Dosierung, Indikation, Zeitpunkt der Blutabnahme, Komedikation und das klinische Bild des Patienten. Der Ablauf des therapeutischen Drug-Monitorings ist komplex und durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen geprägt (Abb. 1).
Schlüsselwörter: Therapeutisches Drug-Monitoring, Therapieoptimierung, Dosisoptimierung, interdisziplinäre Zusammenarbeit
Krankenhauspharmazie 2009;30:222–4.