Sektorübergreifende Arzneimittelversorgung


Bericht von Annemarie Musch und Tanja Liebing, Stuttgart

„... wunderbare Facetten und Perspektiven“ – „ein ‚aber‘ in der Finanzierungsbereitschaft“ 33. Wissenschaftlicher Kongress und Mitgliederversammlung des Bundesverbands Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e. V., Lübeck, 29. Mai bis 1. Juni 2008

Die Bereitschaft der Krankenhausapotheker, Verantwortung in der sektorübergreifenden Arzneimittelversorgung zu übernehmen, kam beim 33. Wissenschaftlichen Kongress der ADKA mit dem Thema „Die Krankenhausapotheke in der Verantwortung für die sektorübergreifende Arzneimittelversorgung“ deutlich zum Ausdruck. Prof. Dr. Irene Krämer, Mainz, schilderte die klinisch-pharmazeutische Perspektive einer sektorübergreifenden Versorgung. Sie sieht hierbei trotz der „wirklich wunderbaren Facetten und Perspektiven“ „ein ‚aber‘ in der Finanzierungsbereitschaft dieser Dienstleistungen“. Umso wichtiger ist daher sicherlich der Aufruf von Dr. Steffen Amann, München, zu einer pragmatischen Vorgehensweise, nämlich zunächst „bei den Patienten anzufangen, bei denen es möglich ist“. In seinem Festvortrag zur Arzneimittelversorgung an den Schnittstellen in europäischen Nachbarländern stellte er klar heraus, dass eine Weiterentwicklung dann idealerweise ein Lernen mit den europäischen Nachbarn ist. Die Perspektive anderer an der sektorübergreifenden Arzneimittelversorgung Beteiligter wurde von kompetenten Referenten in weiteren Vorträgen vorgestellt. Das wissenschaftliche Programm umfasste außerdem Kurzvorträge, Poster, eine Poster-Rallye, Symposien und Workshops. Dr. Jochen Schnurrer, Hildesheim, wurde mit der ADKA-Ehrennadel ausgezeichnet.

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