Arzneimitteltherapie an intersektoralen Schnittstellen – Lösungsstrategien zur Qualitätssicherung


Da in Krankenhäusern die Anzahl der verfügbaren Arzneimittel deutlich geringer ist als im ambulanten Sektor, ist eine Medikationsumstellung bei stationärer Aufnahme besonders häufig. Während der Behandlung im Krankenhaus werden Therapien fortgeführt, abgesetzt oder neu begonnen. Häufig ist beabsichtigt, die Medikation auch nach Entlassung fortzuführen, sodass auf Medikamente des ambulanten Markts umgestellt wird. Dies kann zu neuen Problemen in der Arzneimitteltherapie führen. Weiterhin sind besondere gesetzliche Vorgaben zu beachten. Strategien zur Schnittstellenbetreuung sollten Konzepte beinhalten, um häufige Probleme zu lösen, und Unterstützung bei komplexen Fragen anbieten. Elektronische Verordnungsoberflächen für den Arzt mit klinischen Entscheidungshilfen für die Medikationsumstellung können bei der Entscheidungsfindung in Standardsituationen helfen. Zusätzlich kann ein Apothekerkonsil elektronisch für komplexe Fälle angefordert werden.
Schlüsselwörter: Versorgungssektor, ambulante Versorgung, Krankenhäuser, Algorithmen, pharmazeutischer Service (Krankenhaus), medizinische Verordnungssysteme, klinische Entscheidungshilfe
Krankenhauspharmazie 2008;29:163–6.

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