Nephrogene systemische Fibrose durch Gadolinium-haltige MRT-Kontrastmittel?


Katharina Ascherl, Würzburg, und Erwin Schweitzer, Mannheim

Das Krankheitsbild der nephrogenen systemischen Fibrose wurde erstmals vor etwa zehn Jahren beschrieben. Bei der Forschung nach den Ursachen dieser schwerwiegenden Erkrankung wurde ein möglicher Zusammenhang mit der Verabreichung von Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln bei Patienten mit Niereninsuffizienz gezeigt. Gadoliniumionen, die aus dem Chelatkomplex freigesetzt werden, reichern sich in Geweben und Organen an und gelten als Auslöser der nephrogenen systemischen Fibrose. Die Gesundheitsbehörden veranlassten die Hersteller, die entsprechenden Kontraindikationen, Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen in ihre Produktinformationstexte aufzunehmen. Über den aktuellen Stand der Umsetzung in Deutschland wird berichtet.
Schlüsselwörter: Gadolinium, nephrogene systemische Fibrose, MRT-Kontrastmittel
Krankenhauspharmazie 2008;29:141–4.

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